Die Beleuchtung, die Kühleinrichtung, der Fuhrpark oder die Heizung - jeder Gewerbebetrieb verbraucht Energie. Und egal ob Arztpraxis, Boutique oder Bäckerei: den Energieverbrauch zu senken, ist betriebswirtschaftlich sinnvoll und schützt das Klima.
Hier haben wir für Sie clevere Tipps zusammengestellt, mit denen Sie - egal in welcher Branche - viel Energie einsparen können.
# Smarte Beleuchtung
Gute Beleuchtung ist wichtig: Aber wussten Sie, dass sich genau hier ganz leicht viel Energie sparen lässt? Und das ohne Komforteinbußen und ohne großen Aufwand. Energieeffizienter LED-Technik macht es möglich. Zusätzlich senken smarte Steuerungssysteme und Lichtkonzepte den Energieverbrauch signifikant und können mit der AVU Serviceplus im Contracting-Modell schnell umgesetzt werden.
Um unnötige Beleuchtung in leern Räumen und Gängen zu vermeiden sind Lichtschalter, die mit Präsentmeldern gekoppelt werden, sinnvoll.
Einfach und schnell: Nutzen Sie so viel Tageslicht wie möglich. Und denken Sie daran, beim Verlassen des Raumes, ddas Licht auszumachen.
# Good by Stand-by
Wo Energiesparmodus drauf steht, ist nicht immer Energiesparen drin! Das gilt zum Beispiel für PC und Laptop. Denn ein Stand-by von Desktop und Monitor ist nicht so energiesparend, wie viele glauben. Schalten Sie bei einer Arbeitspause von 30 Minuten den Computer und andere Geräte ganz aus und nehmen sie vom Netz - das lohnt sich! Denn auch Netzteile verbrauchen Strom.
Nutzen Sie schaltbare Steckdosenleisten und Zeitschaltuhren, die nach Feierabend automatisch alles vom Netz trennen. Das gilt auch für das WLAN. Übrigens: Statt den Bildschirmschoner zu nutzen, schicken Sie Ihren Computer gleich in den Energiesparmodus - auch das spart schnell und ohne Komfortverlust Strom.
# Effizient unterwegs
Müssen Sie viel transportieren und betreiben eine große Fahrzeugflotte? Dann lohnt es sich, den Fuhrpark und das Mobilitätsverhalten genau unter die Lupe zu nehmen. Achten Sie dabei stets auf einen optimalen Reifendruck , schalten Sie den Motor bei Standzeiten immer aus und nutzen Sie, wenn möglich, Energiesparreifen mit geringerem Rollwiderstand.
Auch der Umstieg von "Verbrennern" auf Elektromobilität kann gerade für kleine Unternehmen attraktiv sein. Und hierei gilt: Besonders wirtschaftlich sind E-Fahrzeuge, wenn sie mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage betrieben werden.
# Mitarbeitermotivation
Gemeinsam erreichen wir mehr - das gilt auch fürs Energiesparen. Es lohnt sich also, Ihr ganzes Team für das Thema Energiesparen zu sensibilisieren. Zum Beispiel mit einer firmen-internen Energiesparkampagne. Das klappt zum Beispiel mit Schulungen oder originellen Mitmachaktionen, bei denen die Mitarbeitenden selbst Energiefresser aufspüren und speziell auf das Unternehmen zugeschnittene Energiespar-Lösungen erarbeiten.
# Energiefressern auf der Spur
Die Erfahrung zeigt: Oft wissen Unternehmen gar nicht, wo die Energie verbraucht wird. Doch nur wer genau weiß, wo der Energiebedarf anfällt, kann auch effizient sparen. Helfen kann ein Energiemonitoring. Dabei wird erfasst, wie hoch der Energiebedarf von größeren Geräten - zum Beispiel bei Druckluftsystemen, Kälteanlagen, Brennöfen etc. - ist. Ein gesonderter Zähler für Großverbraucher kann außerdem helfen, Einsparpotenzialen auf die Spur zu kommen. Denn dort, wo der höchste Energiebedarf liegt, gibt es meist auch die größten Einsparpotenziale. In Bürogebäuden sind Messgeräte sinnvoll, mit denen man den Energieverbrauch von Beleuchtung, Computer, Büro-Kaffeemaschine und Co. erfassen kann.
# Heizen und Kühlen mit Köpfchen
Schon ein Grad weniger Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Energie. Wer das beherzt, sollte genau schauen, wo im Unternehmen welche Tepmeratur notwendig ist. Im Büro reichen oft 20 und 22 Grad, doch in den Fluren, den Toitletten oder der Teeküche dürfen es ruhig ein paar Grad weniger sein.
Und nach Geschäftsschluss macht es Sinn, die Raumtemperatur abzusenken. Wie auch im Haushalt gilt: Heizkörper nicht zustellen.
Auch beim Kühlen lässt sich Energie sparen: Kühltresen in Eiscafés oder Supermärkten sollten immer so groß wie nötig und so klein wie möglich dimensioniert sein und nicht in der Nähe von Wärmequellen platziert sein.
# Lüften - aber richtig!
Richtiges Lüften spart Energie und hilft außerdem dabei, dass Ihre Mitarbeitenden sich wohler fühlen und sich gut konzentrieren können.
Unser Tipp: Lieber für wenige Minuten stoßlüften und dabei Thermostaten oder Heizungsreglern abdrehen, als dauerhaft die Fenster zu kippen.
Noch mehr Energie spart eine automatische Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Für Unternehmen mit eigener Betriebsstätte kann sich die Investition in eine Lüftungsanlage rechnen.
# Die Heizung optimieren
Austauschen bringt`s: Ersetzen Sie alte Heizkörperthermostate durch moderne, programmierbare Thermostate. Die sorgen automatisch dafür, dass die Heizung nur dann läuft, wenn sie auch wirklich gebraucht wird. Thermostate, die sich mit einem Fensterkontakt vernetzen lassen sind noch effizienter, denn sie regeln die Heizung bei geöffnetem Fenster automatisch herunter.
Nicht vergessen: Entlüften Sie regelmäßig vor der Heizperiode die Heizkörper - auch so sparen Sie Energie.
# Damit die Wärme drin bleibt
Packen Sie Ihr gebäude warm ein, denn je weniger Wärmeenergie über die Gebäudehülle entweichen kann, desto weniger Energie wird fürs Heizen benötigt. Und keine Sorge: Es nicht immer nötig, die ganze Fassade neu zu dämmen. Auch als Mieter können Sie den Wärmeschutz eines Hauses verbessern und das schon mit kleineren Maßnahmen. Zum Beispiel, indem Sie in Altbauten Heizkörpernischen unter den Fenstern dämmen. Hier lassen sich bereits mit geringen Dämmstärken hohe Wärmeverluste vermeiden. Das gilt übrigens auch für ungedämmte Rollladenkästen. Nicht neu aber immer noch sinnvoll: Ritzen an Fenstern und Türen sollten abgedichtet werden und in kalten Nächten nicht vergessen, die Rollläden zu schließen.
# Energieeffizient investitieren
Sie benötigen Ihre Kfz-Werkstatt einen Kompressor oder eine neue Kühleinheit für Ihre Restaurant? Achten Sie bei der Anschaffung neuer Geräte und Maschinen auf die Effizienzklasse und einen möglichst geringen Energieverbrauch. Und um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten, ist auch die Qualität wichtig. Denn auch bei der Herstellung von Geräten werden Energie und Ressourcen verbraucht.
Übrigens: Auch eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Anlagen hilft beim Energiesparen