Ausgezogene Jacken, offene Schnürsenkel, schmutzige Knie, rote Kinderwangen und lauter GLÜCKLICHE GESICHTER: Das erlebt Michaela Töns regelmäßig, wenn sie mit ihrer Kindergruppe bei Wind und Wetter durch die Landschaft streift.
Sie ist Gruppenleiterin der NATURSCHUTZJUGEND in Wetter und erkundet mit den Kindern die Pflanzen- und Tierwelt. Treffpunkt dafür ist eine alte AVU TRAFOSTATION, die mit viel Liebe und in Zusammenarbeit mit dem NABU in ein Heim für Tiere und Menschen verwandelt wurde.
Frau Töns, was macht die alte Trafostation so attraktiv?
Sie liegt einfach ideal. Mitten im Grünen, rund herum sind Wald und Wiesen. Das macht sie zum optimalen Standpunkt für
unsere Entdeckungsreisen in die Natur. Und bei Regen kann man auch mal in dem Häuschen aktiv werden. Außerdem bietet es Platz für tierische Mitbewohner: Wir haben Nistkästen gebaut, die Eulen, Käuze, Meisen und Fledermäuse anlocken.
Warum bedeutet Ihnen die Arbeit mit Kindern so viel?
Ich liebe die Natur und möchte das gerne an die Kinder weitergeben. Viele kennen Tiere, Pflanzen und die Landschaft nur noch aus Bilderbüchern oder aus dem Fernsehen. Dabei ist es so wichtig, sich links und rechts des Weges zu bewegen, zu hören, zu riechen, zu fühlen und schmecken – eben alles ganz genau anzuschauen und nicht achtlos daran vorbeizulaufen.
Und warum ist Natur gerade für Kinder so wichtig?
Draußen zu sein und auf Entdeckungsreise zu gehen, statt sich von Medien bespaßen zu lassen, ist doch ein großes Abenteuer. Die Natur hilft Kindern, kreativ, fantasievoll und mit Lebensfreude durch die Welt zu gehen.
Was haben Sie denn bereits alles unternommen?
Wir haben einen Obstbaum und Gemüse gepflanzt und mit dem NABU ein Hochbeet angelegt – und aus den Pflanzen, die dort wachsen, Farben hergestellt, mit denen wir dann Ostereier gefärbt haben. Wir haben ein Igelhotel gebaut, Tiere mit einer Wildkamera aufgenommen, Samenbomben hergestellt, Schmetterlinge und Wintervögel gezählt und noch vieles mehr.
Sie machen das alles ehrenamtlich – ist das nicht sehr zeitaufwendig?
Natürlich bereite ich die Nachmittage vor, überlege, was wir, je nach Wetter und Jahreszeit, unternehmen. Das Schöne ist aber, dass man mit einfachen Sachen so viel erreichen kann. Dazu braucht man keine ausgefeilten pädagogischen Konzepte. Es soll einfach Spaß machen, das reicht schon. Denn die Kinder nehmen immer etwas mit. Und auch ich lerne immer mit dazu. Zum Beispiel, wenn wir mit Becherlupen am Wasser Tiere bestimmen. Bewaffnet mit Bestimmungsbüchern ist der Ausflug auch für uns eine Entdeckungsreise. Die Spitzschlammschnecke zum Beispiel kannte ich vorher auch nicht.
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